Samstagmorgen 8:30 Uhr: Seelenruhig liege ich im Bett. Langsam drehe ich mich um. Beginne den Atem zu vertiefen und öffne ganz vorsichtig die Augen. Und plötzlich merke ich, was mich aufgeweckt hat. Sonnenstrahlen treffen mein Gesicht. Völlig unvorbereitet werde ich tatsächlich von der Sonne geweckt. Das erste Mal dieses Jahr ist es also richtig hell um diese Uhrzeit. Kein grauer, wolkiger, düsterer Himmel. Nein! Es liegt tatsächlich ein strahlender Tag vor mir. Total motiviert starte ich in den Tag und könnte die ganze Welt umarmen.
Frühlingsgefühle entstehen!
Ich glaube du kennst diese Situation auch: Der erste Tag nach den dunklen Wintermonaten, an dem es endlich wieder richtig hell wird. Es ist immer etwas besonderes für mich, wenn nach dem Winter die Tage langsam wieder heller & länger werden. Das Glücksgefühl von der Sonne geweckt zu werden, ist zu Beginn der Frühlingsmonate natürlich viel größer, als im Sommer, wenn das schöne Wetter selbstverständlich ist.
Die bekannten Frühlingsgefühle entstehen!
Weil es bestimmt vielen von uns so geht, dass man nach den grauen, regnerischen Tagen die Energie der Sonne extrem spürt, möchte ich dir nun erklären was die Sonne tatsächlich mit uns macht & wie du diese Kraft für dich nutzen kannst!
Auswirkungen der Sonne auf den menschlichen Körper.
Sonnenstrahlen (bzw. Licht) sind in unserem Körper für unseren Schlaf-Wach-Rhythmus, die Körpertemperatur und unseren Hormonhaushalt verantwortlich (= das sogenannte circadiane System).
Lichtstrahlen erreichen durch das Auge den Hypothalamus (= ein Teil unseres Zwischenhirns), um die Ausschüttung von Melatonin zu verhindern. Melatonin ist das Schlafhormon und macht uns schläfrig und drückt die Stimmung.
Durch das Licht wird der Gegenspieler Serotonin produziert. Das Glückshormon (mehr zu Glückshormonen findest du hier) wirkt stimmungsaufhellend und motivierend.
Durch die ersten vermehrten Sonnenstrahlen fühlen wir uns daher automatisch glücklicher, motivierter und beschwingter. Die Glückshormone Serotonin, Dopamin und Noradrenalin werden ausgeschüttet und die bekannten Frühlingsgefühle erwachen!
Nutze die Kraft der Sonne im Alltag!
Nun weiß du woher die gute Laune und Motivation in den Frühlings- und Sommermonaten kommen und warum unsere Stimmung im Herbst/Winter um einiges negativer ist.
In den kalten Monaten nehmen wir uns mehr Zeit für Gemütlichkeit, Ruhe und Entspannung. Das ist gut und richtig!
Die helleren und wärmeren Monate können wir hingegen für neue Ideen, Fitness und Aktivität nutzen!
Ich habe folgende Tipps für dich:
1. Sportliche Aktivität am Anfang des Tages.
Da sich unsere innere Uhr nach der Sonne richtet sind wir morgens sofort aktiver und starten energiegeladen in den Tag. Mache daher wenn es möglich ist sportliche Aktivitäten vormittags. Die Motivation ist um einiges größer als abends wenn es dämmert.
2. Ab in die Natur!
Die Energie der Sonne spüren wir zwar bereits zu Hause in den vier Wänden. Draußen können wir jedoch erst die „volle“ Kraft ausschöpfen. Wenn die Sonnenstrahlen die Haut berühren. Solltest du also einen schlechten Tag haben. Mache einen kleinen Spaziergang und erfreue dich an der wunderschönen Natur.
Was für mich auch super funktioniert: Soviel es geht draußen zu erledigen. Viele Dinge können wir auch auf dem Balkon, der Terrasse oder dem Garten erledigen. Yoga im Garten, Telefonate auf dem Balkon, Lesen und in der Sonne, anstatt auf dem Sofa, draußen Essen … Ich fühle mich dadurch viel glücklicher und motivierter!
3. Mache dir die Unterschiede bewusst.
Am Ende rate ich dir: Alles beginnt mit unserem Bewusstsein über bestimmte Dinge! Sei dir also im Klaren, dass du wahrscheinlich an sonnigen, schönen Tagen mehr Motivation für aufregende Aktivitäten, neue Erlebnisse oder Sachen auf deiner To-do Liste hast, als an grauen regnerischen Tagen.
Mache im Alltag die energiefordernden Dinge eher an sonnigen als an regnerischen Tagen und nutze die dunkeln Tage als Ruhepol.
Schreibe mir gerne deine Erfahrungen mit den Frühlingsgefühlen. Bist du Team Sommer oder Winter? Was motiviert dich am Meisten?
