Wir machen uns täglich etwa 60.000 Gedanken, davon sind nur ugv. drei Prozent positiv. Wir Menschen sind in unseren persönlichen Denkmustern gefangen. Es fällt uns einfach sehr schwer, neue und vor allem positive Gedanken zuzulassen. Im Laufe unseres Lebens eignen wir uns deshalb bestimmte Abläufe im Gehirn an. Daraus entwickeln sich dann unsere Gedanken und Glaubenssätze.
Lügen erkennen
Besonders gerne neigen wir dazu, das Negative zu glauben. Zu bestimmten Bereichen in unserem Leben, haben wir meist zugehörige Glaubenssätze, wie zum Beispiel: „Ich bin nicht gut genug!“, „Keiner versteht mich.“, „Bei den anderen ist alles besser.“, „Es ist zu spät für Veränderungen!“ oder „Meine Chefin ist unfair.“
Um dieses negative Gedankenkarussell aufhalten zu können, müssen wir unser Denken umwandeln lassen. Wie du deine positiven Glaubenssätze entdecken kannst findest du hier.
In diesem Beitrag möchte ich das Thema jedoch vor allem aus der christlichen Perspektive beleuchten.
Biblische Wahrheiten erkennen
Paulus sagt in Römer 12:2: „Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an, sondern lasst euch von Gott verändern, damit euer ganzes Denken neu ausgerichtet wird. Nur dann könnt ihr beurteilen, was Gottes Wille ist, was gut und vollkommen ist und was ihm gefällt.“
Um Gottes Willen für uns also erkennen zu können, ist die Umwandlung unseres Denkens erforderlich. Nicht alles was wir über Gott und seine Pläne denken entspricht der Wahrheit. Es bedarf deshalb einer inneren Verwandlung, um all das richtig einschätzen zu können.
Im Folgenden möchte ich dir nun 10 biblische Wahrheiten gegenüber deinen inneren Lügen mit auf den Weg geben, welche du als Christ*in unbedingt wissen und annehmen solltest, um deinen Geist verwandeln zu können. Natürlich sind unsere Gedanken sehr individuell, weshalb du dir am besten deine eigenen Lügen notierst und nach deinen eigenen biblischen Wahrheiten suchst.
- Lüge: Keiner interessiert sich für mich.
- Wahrheit: Der Herr aber beschützt alle, die ihm mit Ehrfurcht begegnen und die auf seine Gnade vertrauen. Er bewahrt sie vor dem sicheren Tod, und in der Hungersnot erhält er sie am Leben (Psalm 33:18-19)
- Lüge: Ich muss perfekt sein.
- Wahrheit: Barmherzig und gnädig ist der Herr,groß ist seine Geduld und grenzenlos seine Liebe! (Psalm 103:8)
- Lüge: Ich bin machtlos.
- Wahrheit: Denn der Geist Gottes, den ihr empfangen habt, führt euch nicht in eine neue Sklaverei, in der ihr wieder Angst haben müsstet. Er hat euch vielmehr zu Gottes Söhnen und Töchtern gemacht. Jetzt können wir zu Gott kommen und zu ihm sagen: »Abba, Abba ist aramäisch und bedeutet »Papa« oder »Vater«. So redete ein Kind in der damaligen Zeit seinen Vater im vertrauten Familienkreis an., lieber Vater!« (Römer 8:15)
- Lüge: Es ist leichter, Problemen auszuweichen, als sich ihnen zu stellen.
- Wahrheit: Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt. (Philippe 4:13)
- Lüge: Wenn Gott meine Erwartungen nicht erfüllt, liebt er mich wohl nicht.
- Wahrheit: Was wir jetzt leiden müssen, dauert nicht lange. Es ist leicht zu ertragen und bringt uns eine unendliche, unvorstellbare Herrlichkeit. Deshalb lassen wir uns von dem, was uns zurzeit so sichtbar bedrängt, nicht ablenken, sondern wir richten unseren Blick auf das, was jetzt noch unsichtbar ist. Denn das Sichtbare vergeht, doch das Unsichtbare bleibt ewig. (2. Korinther 4:17-18)
- Lüge: Ich kann nicht glücklich sein, wenn nicht alles so läuft, wie ich es mir vorstelle.
- Wahrheit: Selbst wenn eine ganze Armee gegen mich aufmarschiert, habe ich dennoch keine Angst.Auch wenn sie einen Krieg gegen mich beginnen, bleibe ich ruhig und zuversichtlich. (Psalm 27:3)
- Lüge: Gottes Liebe muss man sich verdienen.
- Wahrheit: Denn nur durch seine unverdiente Güte seid ihr vom Tod gerettet worden. Das ist geschehen, weil ihr an Jesus Christus glaubt. Es ist ein Geschenk Gottes und nicht euer eigenes Werk. Durch eigene Leistungen kann ein Mensch nichts dazu beitragen. Deshalb kann sich niemand etwas auf seine guten Taten einbilden. (Epheser 2:8-9)
- Lüge: Gott hasst die Sünde und den Sünder.
- Wahrheit: Gott aber beweist uns seine große Liebe gerade dadurch, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren. (Römer 5:8)
- Lüge: Es ist meine Pflicht, die Erwartungen aller zu erfüllen.
- Wahrheit: Rede ich den Menschen nach dem Munde, oder geht es mir darum, Gott zu gefallen? Erwarte ich, dass die Menschen mir Beifall klatschen? Dann würde ich nicht länger Christus dienen. (Galanter 1:10)
- Lüge: Gott wird mich vor allem Übel bewahren.
- Wahrheit: Was also könnte uns von Christus und seiner Liebe trennen? Leiden und Angst vielleicht? Verfolgung? Hunger? Armut? Gefahr oder gewaltsamer Tod? Man geht wirklich mit uns um, wie es schon in der Heiligen Schrift beschrieben wird: »Weil wir zu dir, Herr, gehören, werden wir überall verfolgt und getötet – wie Schafe werden wir geschlachtet!« Aber dennoch: Mitten im Leid triumphieren wir über all dies durch Christus, der uns so geliebt hat. (Römer 8:35-37)
Ich hoffe ich konnte dir mit diesem Beitrag ein gutes Gefühl von Liebe und Hoffnung geben!