You are currently viewing When nothing goes right – go left!

When nothing goes right – go left!

Scheitern ist der Weg zum Erfolg

Niederlagen gehören genauso zu unserem Leben, wie all die Erfolge. Deshalb ist es so wichtig zu lernen, wie man damit richtig umgehen kann.

Wieso muss man Scheitern lernen?

Obwohl Niederlagen total normal im Leben sind, wird uns seit den Kindertagen von der Familie, den Bezugspersonen und der Gesellschaft beigebracht, dass Fehler etwas Schlechtes sind.

Jegliche Art von Fehlern werden entweder von den Eltern oder den sozialen Einrichtungen (Kindergarten, etc.) bemängelt und bestraft.

Sehr früh lernen wir daher: Wir sind nur gut genug, wenn wir alles richtig machen.

Aufgrund unserer Sozialisierung müssen wir also im Erwachsenenleben lernen, mit Niederlagen richtig umzugehen. Früher oder später werden wir nämlich mit unseren Fehlern, Schwächen und Misserfolgen konfrontiert.

Lernen wir nicht richtig mit ihnen umzugehen, entwickeln wir große Unsicherheiten, Selbstzweifel oder Erfolglosigkeit.

Wie verwandelt man eine Niederlage zum Erfolg?

Vielleicht gehörst du, wie ich, auch zu den Personen, die sehr stark zu Selbstzweifeln und Angst vorm Scheitern neigen.

Ich habe mir vorgenommen aktiv an diesem Verhalten etwas zu ändern.

Die folgenden Tipps für den richtigen Umgang mit Niederlagen habe ich dabei herausgefunden:

1. Selbst-BEWUSSTSEIN üben

Die ersten Fragen, die ich mir gestellt habe lauten: „Welche Beziehung habe ich zum Scheitern?“ „Wurden in meiner Kindheit Fehler als etwas Negatives oder Positives gesehen?“ „Vertraue ich auf mein Können & Wissen?“

Beantworte die Fragen für dich selbst, um herauszufinden an welchen Punkt du gerade stehst und mache dir bewusst, wie du zukünftig mit Fehlern umgehen möchtest.

2. Gestehe dir die Niederlage ein

Anstatt einen Fehler zu leugnen, Schuld auf andere Menschen zu schieben und sich als Opfer zu fühlen, hilft es sehr dir die Niederlage wertungsfrei einzugestehen.

Dabei geht es nicht darum, dich aufgrund von Misserfolgen mit Schuldgefühlen zu bestrafen, sondern sich den Fehler einzugestehen, um daraus zu lernen.

3. Gefühle zulassen

Egal welche negativen Gefühle du wegen Niederlagen entwickelst, lasse sie zu!

Suche dir Wege, wie du Gefühle wie Wut, Trauer, Enttäuschung, Hass… ausdrücken kannst. Indem wir die negativen Gedanken in Form von Gesprächen, Tagebuchschreiben, Malen rauslassen, können wir Platz für positive Gefühle schaffen.

4. Reflektiere das Geschehen

Um aus unseren Fehlern für die Zukunft zu lernen, hilft es den Hergang des Misserfolgs zu verstehen:

  • Was ist mein Anteil, der zum Scheitern geführt hat?
  • Welche äußeren Faktoren haben noch zur Niederlage beigetragen?
  • Was kann ich in Zukunft machen, um den Fehler nicht nochmal zu machen?
5. Selbstliebe anstatt Selbstverachtung

Es geht um konstruktive Selbstkritik. Es ist richtig und wichtig sich über die Fehler bewusst zu werden, um konstruktiv zu erkennen, wie man daraus lernen kann.

Bestrafe dich jedoch nicht mit Gedanken wie: „Wie konnte ich nur…“, „Hätte ich doch bloß…“ Die Selbstvorwürfe machen unsere Fehler nicht besser. Akzeptiere das was passiert ist und konzentriere dich auf die Lösung des Problems oder die Verbesserung in der Zukunft.

Verinnerliche die Einstellung: Ich akzeptiere, dass es so gelaufen ist. Ich habe getan, was zu diesem Zeitpunkt möglich war.

Lenke am Besten deinen Blick wieder auf deine Stärken, Erfolge und positiven Erlebnisse, um das Selbstvertrauen zu stärken und wieder neue Tatkraft aufzubauen.

Am Ende möchte ich dir noch ein Zitat mit auf den Weg geben, welches ich mir immer wieder bewusst machen muss:

Was über dein Lebensglück entscheidet, sind nicht deine Niederlagen, sondern wie du mit diesen umgehst.“
– Rolf Merkle

Schreibe einen Kommentar