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Schubladendenken: Lasse die Vorurteile hinter dir!

Wieso denken wir in Schubladen?

Egal in welcher zwischenmenschlichen Alltagssituation, wir haben immer eine passende Schublade parat: Die gestresste Teilzeitmutter, den Obdachlosen auf der Straße oder ein klassischer Karrieremann. Bestimmt hast du zu allen genannten Personen ein bestimmtes Bild im Kopf, oder? Ich auf jeden Fall. Oft passen diese Klischees jedoch nicht zur Realität. Wieso greifen wir trotzdem immer wieder auf unser vorgefertigtes Bild im Kopf zurück? Weil wir als Menschen möglichst einfach unsere Umwelt verstehen wollen.

Diese vereinfachten Denkmuster führen aber häufig zu Missverständnissen und Enttäuschungen in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen. Deshalb möchte ich dir im Folgenden ein paar Tipps mitgeben, wie du deine alten Vorurteile aufbrechen kannst und welche positiven Effekte für dich sowie deine Umwelt daraus entstehen können!

Schluss mit Klischees!

1. Die eigenen und gesellschaftlichen Vorurteile erkennen.

Der erste Schritt zu einer Veränderung ist immer die Erkenntnis. Man muss ein Problem zuerst erkennen, bevor man es lösen kann. Somit ist die vorrangige Aufgabe, sich über die eigenen Denkmuster sowie den gesellschaftlich vorgegebenen Klischees im Alltag klar werden.

Am besten brainstormst du hier auf ein Blatt Papier zu allen erdenklichen Alltagsbereichen (Familie, Beziehungen, Arbeit, Schule, etc.) jeweils deine Vorurteile und woher diese kommen (Zum Beispiel: Eigene Erlebnisse, Werbung, Familie, etc.).

2. Ersetze die alten Klischees durch neue Denkmuster.

Schritt 1 hast du erfolgreich geschafft & nun bist du dir über deine aktuellen Vorurteile bewusst. Ein Beispiel könnte lauten:

  • Vorurteil: Alle Männer sind faul und helfen nicht im Haushalt mit.
  • Grund: Der eigene Vater hat sich so verhalten.
  • neues Denkmuster: Nur weil mein Vater sich im Haushalt nicht eingebracht hat, heißt das nicht, dass alle Männer faul sind. Lass dich erstmal vom Gegenteil überzeugen!

Das Umdenken klappt natürlich nicht von Heute auf Morgen, aber versuche täglich ein Denkmuster zu hinterfragen und ersetze dieses. Nach ein paar Tagen, wirst du überrascht sein, wie oft wir auf unsere Schubladen zurückgreifen, anstatt Situationen erstmal wertungsfrei zu betrachten.

3. Niemals aufhören Dinge zu hinterfragen.

Der Mensch neigt oft dazu, bestimmte Situationen aus der Vergangenheit auf die Zukunft zu übertragen. Das machen wir, um zu überleben. Unser Gehirn merkt sich die Erlebnisse der Vergangenheit, um uns in der Gegenwart/Zukunft zu schützen: Verbrennen wir uns einmal den Finger am Herd, greifen wir kein zweites Mal dorthin.

Das kann man auch auf die Beziehungen übertragen. Haben wir einmal eine schlechte Erfahrung mit einem bestimmten Typ Mensch erlebt, übertragen wir diese negative Einstellung auch neue Bekanntschaften.

Deshalb sollten wir niemals aufhören, uns zu hinterfragen und neuen Menschen eine Chance zu geben, sich von der wahren Seite zu zeigen. Du wirst sehen, sobald du auf deine Mitmenschen ohne Schublade zugehst, ergeben sich wunderbare neue Freundschaften oder Alltagssituationen!

Ich hoffe mit diesem Beitrag, konnte ich dir den Mut machen, Klischees wegzulassen und somit unbekannte Menschen nicht abzustempeln, sondern wertungsfrei kennenzulernen!

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