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Der richtige Umgang mit Neid!

Wir alle wollen glücklich sein. Ein großes Problem steht uns dabei aber oft im Weg: Der Neid. Doch wir können den Neid für uns selbst nutzen, wenn wir richtig damit umgehen. Mit folgenden Schritten zeige ich, wie mir das gelingt!

Neid als Todsünde?

Die Definition von Neid lautet: „Neid bezeichnet den Wunsch der neidenden Person, selbst über mindestens als gleichwertig empfundene Güter (materieller oder nichtmaterieller Art) wie die beneidete Person zu verfügen.

In den Religionen (Christentum, Islam, Hinduismus) wird Neid sogar als Todsünde bezeichnet. Hierbei wird jedoch vom destruktiven Neid gesprochen. Folgende Unterscheidung ist also zu beachten:

Destruktiver Neid

Sobald unser Neid zu destruktiven Handlungen oder Emotionen, wie zum Beispiel Hass, Missgunst, Schadenfreude oder Verrat führt, wird er gefährlich. Diese Gefühle machen uns unzufrieden, wütend und traurig.

Jede*r kennt diese Art von Neid. Ein Beispiel: Wir sehen auf Instagram ein Profil auf dem alles „perfekt“ scheint. Das Haus, die Beziehung oder bestimmte Kleidung. Sofort denkt man: „Ich gehe täglich 8 Stunden in die Arbeit und kann mir nichts davon leisten, diese Leute tuen nichts und haben das schönste Leben. Wie ungerecht,….“

Kommen wir in diese Haltung, wird es extrem schwierig das eigene Glück zu finden oder zu genießen. Deshalb habe ich herausgefunden, dass ich den Neid konstruktiv betrachten sollte.

Konstruktiver Neid

Hierbei gesteht man sich in einer neutralen Haltung ein, dass die beneidete Person einen Vorteil hat. Es besteht keine böse Absicht, sondern man wird eher angespornt auch diesen Vorteil zu erreichen.

Ein Beispiel: Eine Freundin erzählt dir, dass sie einen Urlaub in den Süden gebucht hat. Natürlich würde man selbst auch gerne wegfahren, aber man gönnt es der anderen Person trotzdem. Man freut sich für die Freunde und wird eventuell sogar angespornt, selbst auf einen Urlaub zu sparen.

Ist dein Glas halb voll oder halb leer? – Du entscheidest!

Perspektivwechsel: Vom Neid zur Selbstreflexion!

Gerade in meiner Generation der „Digital Natives“ ist der Vergleich mit anderen ein ständiger Begleiter. Kurz nochmal Instagram, Facebook & Co. checken, um zu sehen, wie toll das Wochenende meiner Freunde ist. Alle haben die vermeintlich beste Zeit des Lebens, während ich den Haushalt bewältige oder faul auf dem Sofa liege. Automatisch kommen wir in die Haltung: „Ich will auch in den Urlaub. Ich will auch so eine schöne Wohnung haben. Usw.“ Wir werden neidisch.

Ich habe beschlossen, mich diesem Gefühl nichtmehr hilflos hinzugeben. Vielmehr nehme ich es an & schaue genauer hin. Woher kommt dieses unwohl sein? Wieso gönne ich die schöne Zeit den anderen nicht? Wieso denke ich, sie haben das nicht verdient?

Denn nur, wenn ich meinen Neid hinterfrage, kann ich ihn als Ansporn nutzen, mein Unbehagen zu ändern. Du möchtest auch eine tolle Zeit mit Freunden haben? -> – Dann rufe doch deine Freunde an & frage ob sie Zeit haben!

Der Schlüssel zum Glück ist, das eigene Leben in die Hand zu nehmen und nicht neidisch auf das Leben anderer zu blicken. Ich kann schließlich MEIN Leben bestimmen und ändern, was mir nicht gefällt. Ein zusätzlicher Tipp ist es, die Möglichkeiten zum ständigen Vergleich zu begrenzen: Weniger Instagram und mehr wahres Leben!

Ich hoffe ich konnte dir ein paar Anregungen geben zukünftig genauer hinzuschauen, woher dein Neid in bestimmten Situationen kommt. Vielleicht können wir uns alle mehr füreinander freuen, statt sich gegenseitig runterzuziehen! Schreiben mir gerne deine Erfahrungen mit Neid 🙂

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